Ich bin Marius Bednarz

Ich bin 1983 in Lüben (Polen) geboren.

Einige glauben daran, es gäbe mindestens zwei Realitäten, die sichtbare und die unsichtbare. Wir werden in eine Welt hineingeboren, die wir uns alle teilen und ab dem ersten Herzschlag in unserer Brust tickt die Zeit. In einem Leben, dass also scheinbar nicht unendlich ist, muss dennoch Platz für alles sein, dass wir zu erledigen und bewältigen haben. Schnell wird auf diese Weise der Alltag zu unserer Hauptbühne. Wenn wir nicht in uns gehen und nach einer Kraft suchen, die es ermöglicht, dem standzuhalten, verlieren wir uns in einem tristen Plot aus Handlungen, der auf Zwang, motiviert durch Sorge und Pflicht, aufbaut. …Und täglich grüßt das Murmeltier.

Doch wir haben alle noch eine andere Wahl. Es gibt eine Tür in diesem Universum, die jeder von uns öffnen kann. Sie führt nicht etwa zu einer dritten Realität, nein, hinter ihr liegt der Ursprung einer unbegrenzten Anzahl von Realitäten. Unsere Phantasie.

Sie ist einerseits nur in unserem Kopf aber unlängst auch schon physisch greifbar und zwar überall dort, wo sich bereits ein Mensch gewagt hatte, ein Hirngespinst, einen seiner flüchtigen Träume festzuhalten und darauf zu bestehen, ihn für wahr zu halten, egal in welcher Form er dafür belächelt werden sollte. Doch zeugen unglaubliche Bauwerke, unvergängliche Klänge und Bilder davon, dass in Träumern und Gläubigen mehr innewohnt, als nur ein naiver Narr. Die Umwelt ist also in der Lage, uns zu inspirieren und zu formen und wir sie. Die größte Wirkung auf uns selbst hat und hatte jedoch wohl immer der Mensch. Was wir einem anderen Menschen gegenüber zum Ausdruck bringen, hat unmittelbare Auswirkungen auf sein Leben. Mit Kunst brauchen wir nicht einmal einen einzelnen Menschen anzusprechen, sie wartet darauf, entdeckt zu werden und in demjenigen, der sie erblickt oder gehört hat, etwas zu verändern. Jede Art von kreativer Schöpfung gestaltet in vielen Punkten unser Leben leichter, nimmt uns den Stress des Alltags, haucht uns Kraft ein oder hilft dabei, unsere Gedanken zu befreien und den Emotionen freien Lauf zu lassen, bevor sie die Seele zermürben. In Momenten, in denen wir so durch sie leichter werden, erscheint dann manchmal alles möglich und greifbar und alle Fragen nach dem Sinn dieses unseren Daseins verstummen, weil die Antwort in jedem Molekül liegt, das uns umgibt und durchdringt.

Diese Momente möchte ich in so vielen Herzen, wie es nur möglich ist, erzeugen, sie weitergeben und teilen, die vergessene oder übersehene Schönheit unserer Erde und das was über sie hinausgeht, als auch den damit verbundenen Frieden hervorheben und in der Kunst verewigen.

Deswegen bin ich Kunstmaler.

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